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Unser GyMi
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Das Gymnasium blüht auf

Bild.BlumenwieseAls praktische Umsetzung des Unterrichtsthemas „Räumliche Disparitäten“ legte der Grundkurs Erdkunde des Gymnasiums Michelstadt im Rahmen des Projektes „Michelstadt blüht“ eine gut sichtbare Blühwiese an. Wo vorher ein unbeachtetes Stück Rasen lediglich als Freiluftraumteiler diente, haben die Schülerinnen und Schüler nun unter fachkundiger Anleitung des Magistrats der Stadt Michelstadt, Herrn Maximilian Promny, die satte Blütenwiese eingesät und hoffen auf reichen Zuspruch durch Insekten und Spinnentiere.

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Vorlesewettbewerb 2020

Sechs Klassensieger trumpfen auf

Das Lesen, Kinder, macht Vergnügen,
Vorausgesetzt, dass man es kann.
In Straßenbahnen und in Zügen
Und auch zu Haus liest jedermann.
Wer lesen kann und Bücher hat,
Ist nie allein in Land und Stadt.
Ein Buch, das uns gefällt,
Hilft weiter durch die Welt.

So dichtete einst der Kinder- und Jugendbuchautor James Krüss. Und man könnte meinen, dass sich die Klassensiegerinnen und -sieger der sechsten Klassen, die am Freitagmorgen um Platz 1 im Schulwettbewerb ans Lesen gingen, diese Verse zu Herzen genommen haben.

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Sebastian Wallerius - Eine Lebensbeichte

Eine Beichte, damit sollte ich beginnen – eine Lebens-Beichte sozusagen. Denn ich entspreche nicht den Kriterien, die in Herrn Schüsslers Aufruf genannt werden: Ich kann weder eine beeindruckende Karriere vorweisen, noch habe ich die Forschung in Deutschland zu neuen Höhen geführt oder an außergewöhnlichen Orten gelebt. Zudem gehöre ich eindeutig nicht zu den angesehensten Berufsgruppen in Deutschland, da ich weder Feuerwehrmann, noch Arzt, Krankenpfleger, Erzieher oder Polizist bin. Ich bin Angestellter (ohne Personalverantwortung) bei einem größeren deutschen Mittelständler in der Medienbranche. Und an all diesen „Missständen“ ist – auch – das Gymnasium Michelstadt schuld.

So wie das Gymnasium Michelstadt auf seine Geschichte zurück blickt, blicke auch ich als Ehemaliger auf mein Leben zurück. Wohin hat es mich nach dem Abitur verschlagen und warum ist das GyMi daran „schuld“ – sprich: es werden die großen Fragen nach dem „wo komme ich her, wo gehe ich hin“ und „wer bin ich und was habe ich erreicht“ gewälzt. Diese Introspektion führt zu interessanten Erkenntnissen, denn es lässt sich feststellen, dass mich mein Weg vom Abitur im Jahr 2001 entgegen meinen damaligen Erwartungen nicht zu einem ganz speziellen Beruf und Ort geführt hat. Unser GyMi bietet eine breite Palette an geistigen Betätigungsfeldern, bietet seinen Absolventen im wahrsten Sinne eine Allgemeinbildung an. Und ich konnte mich schon immer für nahezu alles interessieren, was die Fachlehrer uns nahezubringen versuchten. Mein Argument damals wie heute: Was die erzählen, muss ja irgendwie interessant genug sein, um sie zu ihrem Studium bewegt zu haben.

Dementsprechend hatte ich keine Bestimmung, keinen vorgefertigten Plan, keine individuelle Berufung, die in mir brannte; ich beneidete immer diejenigen, denen dieses Feuer innewohnte. Mein Plan bestand darin, etwas machen zu wollen, für das ich mich interessieren kann und das mir hilft, anständig über die Runden zu kommen. Etwas anfangen, hinter dem man stehen kann und die Chancen beim Schopf ergreifen, die sich daraus ergeben. Mein Lebensweg entfaltete sich entsprechend breit: Nach dem Abitur bin ich zwei Jahre bei der Bundeswehr geblieben, bin aus Flugzeugen und Hubschraubern gesprungen, LKW gefahren und habe in einem Sicherheitsbereich, für den die Geheimhaltungsstufe gilt, am Schreibtisch die täglich auflaufenden Papierberge bekämpft.

Als diese Zeit zu Ende ging, wollte ich gerne studieren und bin meiner zukünftigen Frau (die ich übrigens am GyMi kennenlernte) ins wilde Ruhrgebiet hinterhergezogen, mehr oder weniger ungeplant und spontan. Unser Plan war eigentlich gewesen, mittelfristig wieder gemeinsam in Richtung Odenwald zurückzuziehen. Geblieben sind wir in Essen dann aber 10 Jahre, haben studiert, Freunde gefunden, geheiratet, eine Familie gegründet. Heute bin ich stolzer Besitzer eines Abschlusses in Kommunikationswissenschaft, Alte Geschichte und BWL/Marketing, eine Kombination bei der immer alle fragen: „Moment, was alles?“ Breit gefächert eben, eine Mischung aus Herzenslust und materieller Notwendigkeit, „Sapere aude“ ohne Brennpunkt.

Auch mein beruflicher Werdegang ist passenderweise breit, über Tätigkeits-, Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg: Ob im Siemenswerk für riesige Kraftwerks-Generatoren, an der Universität Duisburg im Forschungsbereich für die unfassbare kleine Welt der Nanotechnologie, in Bochum an einem Institut für Innovations- und Managementforschung, dem Land Rheinland-Pfalz oder jetzt zu Bank- und Finanzthemen in der Medienbranche, ich kann mich dafür begeistern. Und daran hat das GyMi durchaus „Schuld“, weil es mir gezeigt hat, dass überall etwas zu entdecken ist – wenn man denn hinschaut. Diese Entwicklung mag nicht als beeindruckende Karriere gelten, mag aber auf viele Ehemalige so oder ähnlich zutreffen.

Um die Beichte zum Abschluss zu bringen, bleiben noch die exotischen Orte. Sicher, ich habe Orte jenseits der heimatlichen Scholle im Odenwald gesehen; aber ich bin kein Weltenbummler, Expat oder Aussteiger. Ein Hesse im Ruhrgebiet zu sein war exotisch, bei allen beruflichen Stationen bin ich herumgekommen, durfte kürzlich erst einen Monat in unserem Office in Oxford verbringen und vielleicht schaffe ich es bald für einige Zeit in unser Office in Delhi. Aber ist dies der ausschlaggebende Punkt für das, was und wer ich bin und wie das GyMi meinen Lebenslauf prägte? Die einfache Antwort lautet: Nein, ist es nicht.

Im Grunde habe ich meine Beichte mit einer Halbwahrheit begonnen: Das GyMi hat mich nicht planlos und – im besten Sinne – mit universalen Entwicklungsmöglichkeiten ins wahre Leben entlassen. Eine steilere Karriere, ein größerer Beitrag zur Forschung, exotischere Orte wären allesamt möglich gewesen. Und dafür bin ich dankbar. Aber: Schon immer wollte ich eine Familie, mit der ich Zeit verbringen und die kleinen Dinge des Lebens genießen kann. Nicht der große Wurf war immer das, was ich wollte, sondern die kleinen Schritte, ein Hineinwachsen ins Leben. Weniger Calvinismus, mehr diesseitiges Genießen. Und das ist mir mit einer wunderbaren Frau und Kindern, auf die ich jeden Tag stolz sein kann, auch gelungen.

Es gibt nichts zu bereuen und nur die Feststellung, dass unsere Alma Mater im lauschigen Michelstadt ein Möglich-Macher war, ist und hoffentlich auch bleibt; ein Ausgangspunkt, der allen jungen Abiturienten das Handwerkszeug mit auf den Weg gibt, ihren Weg im Leben zu gehen – unabhängig davon, wie planvoll, erfolgreich, exotisch dieser auch sein mag. Danke allen, die das GyMi mit Leben erfüllen und so jungen Menschen immer wieder alle Chancen eröffnen!

Prof. Dr. Eberhard Ehlers - Abiturjahrgang 1963

Am 16. Oktober 2017 wurde Prof. Dr. Eberhard Ehlers an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität emeritiert. Im Jahr 1963 hatte er am Gymnasium sein Abitur abgelegt.

Mehr erfahren Sie hier.

Eberhard Ehlers - Hommage an einen Lehrer

Hommage an einen Lehrer
von
Professor Dr. Eberhard Ehlers
Wer als Autofahrer auf der B47 in Richtung Amorbach fährt, meine alte Grundschule, eine Einraumschule, im Ortsteil Stockheim passiert, wird links ein großes Neubaugebiet finden. An der Kreuzung, an der sich Stockheimer Ring und Stadtring treffen, kann man linker Hand in die Dr.-Albach-Straße einbiegen. Ein Name, bei dem die Wenigsten einschätzen können, warum dieser Mann mit der Namensgebung für eine Straße geehrt wurde.
Als Abiturient des Gymnasiums in Michelstadt des Jahres 1963 kannte ich Dr. Walter Albach persönlich und freue mich riesig, dass nach ihm eine Straße benannt wurde. Dr. Albach war in der Oberstufe mein Klassenlehrer und von der Sexta (heute 5. Klasse) an mein Biologielehrer und ab der Quarta (heute 7. Klasse) auch mein Chemielehrer.

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Fabian Reichl: Gruß aus Banyuwangi (Indonesien)

Fabian Reichl

                   Fabian Reichl, Abitur 2010

Nachdem ich bereits in den Genuss kommen konnte, zwei unserer Ehemaligen-Berichte zu lesen, habe ich mich entschlossen, meinen eigentlich schon fertigen Bericht neu zu formulieren. Das geschieht über die Tastatur eines Internetcafés in Banyuwangi, Indonesien. In nächster Nähe befindet sich der Berg (gunung auf Indonesisch) Ijen, welcher für sein „blaues Feuer“ bekannt ist: selbstentzündete Schwefelströme, welche in den Kratersee des Vulkans fließen. Nicht minder beeindruckend ist die Arbeit der Träger, welche über 80kg Schwefel schultern und bis zu einer Sammelstelle am Kraterrand transportieren – ein sehr einprägsames Szenario.

Wie komme ich hierher? Nach meinem Abitur 2010 war ich mir zunächst nicht ganz im Klaren über meine künftigen Ziele, aber froh über die vielen Möglichkeiten. Wir können uns in Deutschland glücklich schätzen, mit dem Abitur in der Tasche erst einmal die Qual der Wahl zu haben. Studium oder lieber Ausbildung? Trotz hoher Lebenshaltungskosten ist ein Studium in Deutschland finanziell erschwinglich, vergleicht man unsere Situation mit anderen Ländern, und der Ausbildungsmarkt freut sich über jeden Schulabgänger, der sich gegen die akademische Laufbahn entscheidet. Nach einem FSJ im Rettungsdienst des DRK Odenwaldkreis, welches viele wertvolle Erfahrungen mit sich brachte und ein bisschen Zeit zum Überlegen entschloss ich mich gänzlich im Gegensatz zu meinen schulischen Vorlieben für ein Ingenieurstudium. Während ich meine Oberstufe mit den Leistungskursen Musik und Englisch genoss und erst für die Abiturprüfung ernsthaft für Mathe zu lernen anfing, reizten mich am Ingenieurwesen die Tätigkeitsfelder, ein (für mich) herausforderndes Studium und zum damaligen Zeitpunkt meiner Auffassung nach auch das angesehene Berufsbild. Ich glaube, dass ich meine musischen und sprachlichen Neigungen weiterhin in Hobbys, ergänzend zum Berufsleben, ausleben kann. Die Wahl fiel auf die Technische Universität und das Studium der Umweltingenieurwissenschaften. Wichtig war mir die Beschäftigung mit weltweit präsenten Problemen, was mich relativ bald dazu brachte (das heißt, nachdem ich das trockene Grundstudium überstanden hatte), mich auf den Wassersektor zu spezialisieren. Meine Schwerpunkte liegen im Bereich der Hydrologie, Wasserbau und Renaturierung sowie Wasserversorgung und -entsorgung. Zurzeit befinde ich mich in meinem Masterstudium, welches ich in etwa einem Jahr abschließen werde.

Die Studienzeit ermöglicht es, wie schon an anderer Stelle erwähnt wurde, sich auszuprobieren, neue Seiten an sich zu entdecken, sich in anderen Bereichen weiterzubilden – sofern man diese Möglichkeit nutzt. Von 2013 bis 2014 absolvierte ich ein Auslandsjahr in Kolumbien, welches ich als eines der prägendsten Jahre meines Lebens betrachte. Die Bereicherung ist schwer in Worte zu fassen, umfasst zum Beispiel neue Freunde und eine zweite Familie, das lateinamerikanische Lebensgefühl und die Kultur  sowie die sprachliche Entwicklung. Es folgten ein Praktikum in Nicaragua und die darauf aufbauende Bachelorthesis, sowie nun ein vermutlich letztes Auslandssemester zu Studienzeiten in Indonesien, um mich auch mit Teilen der asiatischen Kultur auseinanderzusetzen. Diese Aufenthalte und Erfahrungen brachten mir Freundschaften und Kontakte aus vielen Teilen der Welt ein und hielten in mir ständig das Reisefieber und die Lust, mehr zu entdecken und Erfahrungen auszutauschen, wach. Was stelle ich mir für die Zukunft vor? Zunächst die Arbeit im Consultingsektor zu Entwicklungsprojekten in der Wasserwirtschaft, später dann vielleicht auf längere Zeit in Deutschland, vielleicht auch in Südamerika – je nachdem, wie die Dinge verlaufen.

An dieser Stelle halte ich es für angemessen, mich bei den Lehrern des Gymnasiums Michelstadt zu bedanken, insbesondere bei Herrn Wolter für die Zeit als unser Klassenlehrer und für unseren Schüleraustausch mit Olevano Romano, der in mir die Freude an anderen Ländern und Gesellschaften geweckt hat; bei Herrn Bauer für seinen abwechslungsreichen und warmherzigen Unterricht, der mir u.A. über unser Theaterprojekt sehr viel mehr mit auf den Weg gab als Grammatik und Vokabeln, bei Herrn Schüssler für seine Begeisterung am Erzählen und der historischen Interpretation, bei Herrn Spekker für seine erfrischenden Perspektivwechsel im Powi-Unterricht und seinen unvergleichlichen Witz sowie noch bei vielen anderen. Ihr Unterricht hat mich besonders geprägt und wird mir auf lange Jahre in bester Erinnerung bleiben.

Es wird noch in vielen Berichten zur Sprache kommen, doch verliert es dadurch nicht an Gewicht: „Sapere aude“ ist allen voran ein Motto für das Leben und gibt uns als wichtigste Botschaft unserer Schulzeit mit auf den Weg: Hinterfrage, kritisiere, probiere dich aus, vertraue auf deinen eigenen Verstand! Das Denken nimmt einem Niemand ab. In Zeiten der „fake news“, Informationskriege, technischen Entwicklungen wie der künstlichen Intelligenz, ethischen Fragestellungen der biologischen/medizinischen Forschung etc. halte ich dieses Mantra für aktueller den je. Ich bedanke mich herzlichst für meine Schulzeit am Gymnasium Michelstadt und wünsche allen Lehrern und Schülern Spaß am Lehren und Lernen, für die Noten und für das Leben. 

Wie ich aus „Sapere Aude“ genau das Gegenteilige machte.

 Anabell Wagner

Anabell Wagner
Wie ich aus „Sapere Aude“ genau das Gegenteilige machte

Zum 200-jährigen Jubiläum des Gymnasium Michelstadt wird ein ganz wesentlicher Satz wieder und wieder fallen, vielleicht hat ja jemand die Geduld zu zählen.

Unser Schulmotto „Sapere Aude“ ganz nach Kant,
„habe den Mut dich deines Verstandes zu bedienen.“

Am Gymnasium Michelstadt sollte ich darauf vorbereitet werden, zu studieren, einen adäquaten Job zu finden, der klassischerweise dazu führen sollte meine Rente zu sichern. Ich bekam nach dem Studium einen fantastischen ersten Job, habe diesen gekündigt, meine Wohnung aufgegeben und so ziemlich alles verkauft oder verschenkt, was ich besaß, um mit einem 40 Liter Rucksack auf unbestimmte Zeit reisen zu gehen.

Was das Gymnasium Michelstadt damit zu tun hat? Neun Jahre Schule prägen, erziehen und lehren ungemein, wahrscheinlich mehr, als uns bewusst ist. Wenn man uns eines am Gymi gelassen hat, dann war hinterfragen zu dürfen.

 Ja, auch wenn nun große Aufschreie kommen von Schulsystem-Kritikern, stehe ich hinter dieser Aussage. Wäre ich auf eine andere Schule gegangen, hätte ich sicherlich andere Entscheidungen getroffen. Vor allem erinnere ich mich heute noch an so manchen Lehrer, der die eine oder andere Aussage brachte, über die ich heute noch nachdenke.

„Sapere Aude“ bedeutet nicht nur den Mut zu haben, sich seines Verstandes zu bedienen, ich möchte einen Schritt weitergehen, man sollte auch den Mut haben seinen Verstand zu hinterfragen. Unser Verstand mag uns sagen, man könne nicht einfach aus seinem vorherbestimmten Alltag ausbrechen. Es gibt immer eine Entschuldigung, wieso „jetzt“ nicht der richtige Moment für etwas ist. Ich sage ganz bewusst, habt den Mut euren Verstand an die Wand zu fahren und das zu tun, was ihr wirklich im Leben tun möchtet… nach dem erfolgreichen Abschluss des Abiturs natürlich.

Hoi An (Vietnam), 27. Oktober 2017

 

Regelstudien- was?

Elena und Rebecca Uni

Im Jahr 2014 haben die Zwillinge Elena und Rebecca Reinhard am Gymnasium Michelstadt ihr Abitur gemacht. Mit Leistungskursen in den Fächern Deutsch und Französisch war für die beiden Beerfelderinnen bereits lange klar, dass es beruflich in die Richtung „Irgendwas mit Medien“ gehen sollte. Die Entscheidung fiel nicht schwer, denn eine der renommiertesten Städte der Medienlandschaft liegt nicht einmal 100 Kilometer von Michelstadt entfernt: Nach Mainz sollte es gehen! Mit Publizistik im Haupt- und Politikwissenschaft im Beifach studieren die Schwestern nun im 7. Semester und schreiben derzeit an ihrer – wie sollte es anders sein – gemeinsamen Bachelorarbeit, in der sie die Darstellung Martin Schulz‘ in der Printberichterstattung untersuchen. Doch auch neben dem Studium nutzen die Zwillinge die vielen Möglichkeiten der Medienstadt Mainz – sei es die Arbeit im Marketing bei einem Start-up, im freien Journalismus oder als Kolumnistinnen bei der Studentenzeitung „Publizissimus“.

Elena und Rebecca haben u.a. den nachfolgend abgedruckten Bericht über Regelstudienzeiten für campus-mainz.net geschrieben, der in ähnlicher Form auch im Publizissimus, der studentischen Institutszeitung der Publizisten im Sommersemester 2017 erschien.

 

Regelstudien- was?

Erscheinungsdatum: 19.09.2017

Autoren:  Elena und Rebecca Reinhard

„Nächte durchschreiben, um bloß in Regelstudienzeit abzuschließen? Das muss nicht sein.

Spätestens seit der Bologna-Reform hat für viele Studierende (und deren Eltern) das Verlängern der Regelstudienzeit gänzlich an Salonfähigkeit verloren. Elena und Rebecca, Kolumnistinnen beim Publizissimus, erklären, wieso es längst überfällig ist, sich einfach mal mehr Zeit zu lassen.

Flashback in unser Ersti-Semester vor drei Jahren: Nick Jackob hält vor 150 motivierten Erstis die Eröffnungsvorlesung. Und hält ein Plädoyer – nicht etwa für ein diszipliniertes Studium – sondern warnt eindringlich vor dem Einhalten der Regelstudienzeit: "Genießt das Studium, macht ein Auslandssemester. Es gibt ein paar Studenten, die hier in sechs Semestern durchrennen, aber da habt ihr doch nichts vom Leben." Stattdessen, so rät er uns, sollten wir lieber mal ein Bier trinken gehen. Oder zwölf. Verblüfft schauen wir uns um. Schon jetzt beginnen wir, das Studium zu mögen.

Drei Jahre später sitzen wir mit unserem Vater am Frühstückstisch. Brötchen-aufschneidend fragt er scheinbar ganz nebenbei: "Seid ihr eigentlich im Plan mit eurem Studium?" Nachmittags mit Mama beim Kaffee dann: "Sagt mal, ihr seid doch jetzt im 6. Semester. Schreibt man da nicht eigentlich seine Bachelorarbeit?" Mh. Wir offenbar nicht. 

G8, Bologna – die Turbo-Ausbildung und ihre Folgen

Aber so what? Denn seien wir ehrlich: Was hat Bologna uns denn gebracht? Hauptsächlich sechs verschulte Semester mit dem Ziel, früher auf dem Arbeitsmarkt präsent zu sein. Mit 23 Jahren wohlgemerkt. Obendrein geht die Turbo-Ausbildung mit unangenehmen Nebenwirkungen einher: permanenter Prüfungsstress, intensive Lernphasen auch während des Semesters (ok, wir geben es zu – Publis sind davon nicht in erster Linie betroffen…) und leider auch: viel zu wenig Zeit, sich wirklich intensiv mit den Inhalten des Studiums zu befassen.

Oft gibt es leider keine Alternative zum von Dozenten allseits gefürchteten "Bulimie-Lernen". Deshalb scheint es nur verständlich, dass es im Seminar oft nicht zu lebhaften Diskussionen kommt. Viel zu groß ist die Angst, vor dem Dozenten schlecht da zustehen, wenn die eigene, vermeintlich "falsche" Meinung vorgetragen wird – denn die nächste Hausarbeit sitzt uns Studis immer im Nacken.

Das kennen wir ja bereits aus der Schule: Dank G8 sind wir es längst gewöhnt, durch regelrechte Bildungsmaschinen geschleust zu werden. Und das soll im Studium genauso weitergehen? Wir sagen: Nein! Denn Studieren bedeutet auch, selbst Entscheidungen zu treffen und es sich auf eigene Verantwortung einzuteilen. Modulpläne sind durchaus modifizierbar und dienen als Orientierungshilfe, nicht als Vorschrift. Und diese Freiheit ist ein Luxus, den wir uns im Studium auf keinen Fall nehmen lassen sollten.

Hinterfragen, diskutieren, sich eine Meinung bilden – auch das gehört zum Studium

Denn Fakt ist: Es sollte kein "richtig" und kein "falsch" geben. Uni ist auch – sogar in erster Linie – dafür da, persönlich zu reifen und dazu gehört auch die Herausbildung einer eigenen Meinung. "Sapere aude"("Wage es, weise zu sein") war schon zu Zeiten Kants das Mantra der Gelehrten. Schließlich sind wir jetzt im genau richtigen Alter, uns intensiv mit Ideen und Theorien zu beschäftigen, um letztlich die Fähigkeit zu haben, Dinge zu hinterfragen. Und bei andauernden Referaten, Prüfungen, Abgaben und Bachelorarbeit bleibt dafür in sechs Semestern leider nur wenig Zeit.

Der Sinn von Klausuren sollte also nicht nur der Schein für Modul X oder die möglichst gute Note, sondern – auch wenn das abgedroschen klingt – der Gewinn von Wissen und Bildung sein. Und das sollte möglichst länger anhalten als bis zum nächsten Semester. Aber Achtung: Natürlich sollten wir diesen Gedanken nicht maximal strapazieren: Im zwölften Semester noch zu studieren, ist gewiss nicht cool. Uni ist nicht dazu da, jahrelang auf der faulen Haut zu sitzen.

Die Uni und ihre unendlichen Möglichkeiten zur Weiterbildung

Uns geht es vielmehr darum, sich einfach mal nicht stressen zu lassen. Besser: Das vielfältige Angebot der Uni schamlos ausnutzen. Egal ob Photoshop am ZDV, Italienisch am ISSK oder nicht zuletzt die Mitarbeit beim Publizissimus – die Möglichkeiten sind ebenso interessant wie unerschöpflich. Denn ganz ehrlich: Wir werden im Berufsleben wohl nie mehr die Möglichkeit haben, kostenlos in den Genuss verschiedenster Angebote zu kommen. Und die Zeit dazu werden wir sowieso nicht haben. Diese Soft Skills, wie man auf Unternehmerdeutsch sagt, sehen im Lebenslauf allemal besser aus als ein Bachelorstudium, das in drei Jahren straight durchgezogen wurde.

Übrigens finden wir, dass das Studium trotz allem viel komfortabler ist als 40 Stunden pro Woche vor einem Rechner zu sitzen, denn arbeiten kann man noch lange genug. In diesem Sinne – wir sehen uns im Photoshop-Kurs!“

Unterkategorien

Unterricht in der Schule Beitragsanzahl:  1

Der Unterricht in der Schule kann derzeit ohne Einschränkungen durch die Corona-Pandemie stattfinden.

Unterricht zu Hause Beitragsanzahl:  1

In Vorbereitung auf möglichen Distanzunterricht wurde bereits zu Beginn des Schuljahres 20/21 ein Konzept erarbeitet und von der Gesamtkonferenz verabschiedet, das das Vorgehen bei Distanzbeschulung einzelner Schülerinnen und Schüler, ganzer Klassen oder auch aller Lernenden festlegt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Lernplattform Moodle und das Videokonferenzsystem BigBlueButton. Die folgende Übersicht stellt die Kommunikationswege in Tabellenform dar.

Download: Anhang zum Konzept für den Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen: Tabellarische Übersicht über Kommunikationswege

Um sicher zu stellen, dass alle den Zugang zur Lernplattform Moodle nutzen können und mit den grundlegenden Funktionen des Videokonferenzsystems BigBlueButton vertraut sind, hat unser Kollege Dr. Daniel Löb eine Anleitungen und Hilfsvideos erstellt, die von dieser Seite (s.u.) abgerufen werden können.

Veranstaltungen Beitragsanzahl:  21

Auf Grund der aktuellen Corona-Pandemie müssen wir leider für das Schuljahr 2019/20 alle öffentlichen Veranstaltungen und Informationsabende absagen. Bitte beachten Sie stattdessen die bereitgestellten Ersatzinformationen.

Rechtliches Beitragsanzahl:  1

Konfliktlösung Beitragsanzahl:  2

MINT Beitragsanzahl:  65

Berichte und Bilder HORIZONTE Beitragsanzahl:  16

Berichte aus dem Fachbereich Beitragsanzahl:  49

Sport Beitragsanzahl:  45

Berichte aus dem Fachbereich Beitragsanzahl:  16

Jugend trainiert für Olympia Beitragsanzahl:  18

Bikeschool Beitragsanzahl:  11

                                                  

Mediathek: Author des Monats Beitragsanzahl:  16

Kunst Werkschau Beitragsanzahl:  4

Ehemalige berichten Beitragsanzahl:  8

Bei den hier veröffenlichten Beiträgen handelt es sich um Texte ehemaliger Schülerinnen und Schüler. Für den Inhalt der Beiträge sind allein die jeweiligen Autoren verantwortlich. Es handelt sich nicht um offizielle Verlautbarungen unserer Schule.

 

  • Erinnerungen an einen Künstler und Kunsterzieher von Professor Dr. rer nat. Eberhard Ehlers
  • Studium in China – Go East! von Lennart Levita, Abiturjahrgang 2015
  • Arbeiten unter Hochdruck von Sebastian Vogel, Abiturjahrgang 2010
  • Peptidische Wirkstoffe von Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler
  • Prof. Dr. ​Hans Baer, Schüler der A-Klasse des Abiturjahrgangs 1957 (der sogenannten Magnatenklasse), hat vor einigen Jahren einen Blog angelegt, in dem vor allem er und Gunter Bauer „alte Geschichten erzählen“, über ihre Jahrgangstreffen berichten und auch alte Lehrerfotos zeigen.Den Blog können Sie lesen unter https://magnatenklasse.blogspot.ca/
  • Eine kleine Abrechnung mit dem Gymnasium Michelstadt, Erscheinungsdatum: 07.08.2018, Autor: Dr. Bayram Cucu
  • Wer nicht erfindet, verschwindet ..., Erscheinungsdatum 24.01.2018, Autor: Thomas Schüssler über Dirk Müssig
  • Eine Lebensbeichte, Erscheinungsdatum: 13.12.2017, Autor: Sebastian Wallerius (vorm. Seidel) (Abitur 2001)
  • Moleküle, die die Welt bewegen. Prof. Dr. Eberhard Ehlers, Abitur 1963, 
  • Prof. Dr. Eberhard Ehlers  Emeritierung 17.10.2017, Erscheinungsdatum: 08.12.2017
  • Hommage an einen Lehrer, Erscheinungsdatum 06.12.2017, Autor: Prof. Eberhard Ehlers (Abitur 1963)
  • Gruß aus Banyuwangi Erscheinungsdatum: 02.12.2017, Autor: Fabian Reichl (Abitur 2010)
  • Regelstudien- was? Erscheinungsdatum: 19.09.2017, Autoren:  Elena und Rebecca Reinhard
  • Wie ich aus „Sapere Aude“ genau das Gegenteilige machte. Erscheinungsdatum: 27.10.2017, Autorin:  Anabell Wagner
  • Die Geschichte von Lilli Seibold und Isaak Jacob Weiller, Erscheinungsdatum:Februar bis April 2014, Autorin: Brigitte Diersch

Galerie Ehemalige Beitragsanzahl:  7

Abiturjahrgang 1957

Abiturahrgang 1957

 

Abiturjahrgang 1957 im Jahr 1954

Abiturjahrgang 1957 im Jahr 1954

 

Abiturjahrgang 1957 im Jahr 2012

Abiturjahrgang 1957 im Jahr 2012

 

Lehrerkollegium 1957

Kollegium 1957

1 - Bassner, 2 - Hallstein, 3 - Homann, 4 - Daum, 5 - Pf. Rudershausen, 6 - Steiger, 7 - Neundlinger, 8 - Köhler, 9 - Kratz, 10 - Littwin, 11 - Stracke, 12 - Albach, 13 - Gruber, 14 - Märtesheimer, 16 - Walther, 17 - Direktor Reichhelm, 18 - Frau Hotzel, 19 - Studt, 20 - Rehberg, 21 - Sperling, 23 - Busch, 24 - Kelbert, 25 - von Schwerin, 27 - Herr Hotzel, 28 - von Hamm, 29 - Roche, 30 - Numrich, 31 - Steininger, 32 - Seibold, 33 - Dingeldey, 34 - Hindorf

 

Jahrgang 1963

 Jahrgang 1963

Obere Reihe von links: Hans-Dieter Störkel, Herbert Reubold, Wolfram Winkler, Rudorf Schmall, Paul Vogt, Bertram Triemer, Walter Schäfer.

Untere Reihe von links: Klaus-Dieter Döhler, Ortwin Studt, Gerd Ensinger, Hans-Joachim Nicklas, Günter Hufer, Clemens Meyer-Grieben

OIa 1988 Jahrgang 1963 beim 25jährigen Jubiläum

Obere Reihe von links: Bertram Triemer, Herbert Reubold, Clemens Meyer-Grieben, Günter Hufer, Walter Schäfer, Rudolf Schmall.

Untere Reihe von links: Wolfram Winkler, Klaus-Dieter Döhler, Hans-Joachim Nicklas, Hans-Dieter Störkel

 Dr. Döhler, der uns freundlicherweise die beiden Fotos zur Verfügung stellt, bemerkte dazu: "Wir waren eine der wenigen Klassen, vielleicht sogar die einzige, die in der Oberstufe keine Mädchen hatte. Das lag daran, dass nur 4 Mädchen den Math.-naturwissenschaftlichen Zweig wählten und diese 4 Mädchen wurden alle der Parallelklasse b zugeordnet..."

Oberstufe Beitragsanzahl:  5

200 Jahre - Berichte Beitragsanzahl:  9

Aktuelles Kunst Beitragsanzahl:  2

Aktuelles Musik Beitragsanzahl:  1

Aktuelles DSP Beitragsanzahl:  2


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