Das Gymnasium Michelstadt erprobt mit Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe ein innovatives und persönliches Verfahren zur Berufsorientierung
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Michelstadt erkunden bereits in der neunten Jahrgangsstufe mit dem KomPoG-Verfahren, das vom Land Hessen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, ihre berufsbezogenen Interessen und Kompetenzen.
Im Rahmen des KomPoG-Verfahrens (Kompetenzfeststellung für Gymnasien), einem Pilotprojekt des Hessischen Kultusministeriums in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, von dem zwei Mitarbeiterinnen anwesend waren, befassten sich im Januar 2022 erstmals Schülerinnen und Schüler einer Klasse der neunten Jahrgangsstufe des Gymnasiums Michelstadt unter der Leitung von Matthias Abendroth, Schulkoordinator für Berufsorientierung, und Lehrerin Jasmin Gutmann mit der Findung ihrer Kompetenzen und Neigungen für die spätere Berufswahl. Damit beschreitet das Gymnasium Michelstadt hinsichtlich der Berufsorientierung einen neuen Weg, denn bislang bieten nur wenige hessische Gymnasien ihren Schülerinnen und Schülern dieses Verfahren an. Matthias Abendroth freut sich, dass das Gymnasium Michelstadt hier eine Vorreiterrolle einnimmt.
Die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler, die am KomPoG-Verfahren teilnahmen, arbeiteten konzentriert in kleinen Gruppen, denn die Aufgaben zur Interessen- und Kompetenzfeststellung erforderten volle Aufmerksamkeit. Durch gezielte Arbeitsaufträge, Fragebögen und Gespräche konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, über welche individuellen Stärken und Interessen sie verfügen und wie diese später in den beruflichen Kontext eingebracht werden können. Eine wesentliche Rolle spielen beim KomPoG-Verfahren die Rückmeldungen aus der Gruppe, denn es gilt, dass sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig bei diesem Findungsprozess begleiten und unterstützen, indem sie einander beobachten und sich gegenseitig durch Feedbacks reflektieren.
Nach den positiven Erfahrungen ist geplant, dieses Projekt künftig auf die gesamte Jahrgangsstufe auszuweiten.